Leitgedanken

Wir fühlen uns dem Namengeber unserer Schule verbunden. Die Entdeckerfreude und Experimentierfreudigkeit des Wissenschaftlers aus Norwegen ist vergleichbar mit der natürlichen Neugier- und Fragehaltung unserer Kinder, mit der sie forschend ihre Umwelt zu erfahren und zu begreifen versuchen.

Fridtjof Nansens Leben war gekennzeichnet von seiner Nächstenliebe. Die Probleme von Menschen waren ihm besonders wichtig. So erhielt er den Friedensnobelpreis u.a. für seine Bemühungen, Flüchtlinge und Kriegsgefangene des ersten Weltkrieges in ihre Heimat zurückkehren zu lassen.

Auch in unserer Schule gibt es viele Kinder unterschiedlichster kultureller und sprachlicher Herkunft. Sie alle wollen in ihrer kulturellen Vielschichtigkeit ernst genommen werden und erwarten unsere Beteiligung bei der Bewältigung ihrer spezifischen Schwierigkeiten.

Die gemeinsame Erziehung von Kindern aus aller Welt ist als eine Art von Friedenserziehung anzusehen - ganz im Sinne von Fridtjof Nansen.

Im schulischen Leben lassen wir uns vom Grundgedanken Fridtjof Nansens leiten:

  • Einsatz für Menschlichkeit und friedvolles Zusammenleben
  • lebensbezogener und praktischer Zugang zu den Wissenschaften

Zitat: „Es ist wohl eher so, dass das, was dem Leben seinen höchsten Zweck verleiht, das Ringen um das Ziel ist - nicht so sehr seine Erreichung.“ 

Zitat: „Die Abenteuerlust, der Geist des Wagemuts, lebt in uns allen. Es ist unsere geheime Sehnsucht, etwas zu tun, das Leben mit mehr zu füllen als unserem täglichen Trott von zu Hause ins Büro und vom Büro wieder nach Hause. Es ist unser ewiges Verlangen, Schwierigkeiten und Gefahren zu überwinden, das Verborgene zu entdecken, in Wälder, weit weg vom Allfahrtswege, vorzudringen; es ist die Zauberkraft des Unbekannten, unsere Sehnsucht nach dem Lande jenseits der bekannten Grenzen, die göttliche Macht, tief verwurzelt in der Menschenseele - vielleicht die Triebfeder zu unseren größten Taten ...“ 

An unserer Schule ist wichtig,

  • dass sich alle an der Schule Beteiligten zu Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit, Gewaltlosigkeit und Verantwortlichkeit verpflichten.
  • dass das einzelne Kind in seiner Einzigartigkeit gesehen und gefördert wird.
  • dass Schülerinnen und Schüler aktiv und selbstständig das Schulleben mitgestalten.
  • dass die Lehrerinnen und Lehrer Organisatoren der Lernprozesse, Erzieher und Bezugspersonen sind.
  • dass die Lehrerinnen und Lehrer über fachliche und pädagogische Kompetenz verfügen, sie überprüfen und weiter entwickeln.
  • dass das Erwerben von Schlüsselqualifikationen genauso wichtig ist wie der Erwerb von Fachwissen.
  • dass die Schulleitung einen kommunikativen und transparenten Führungsstil pflegt.
  • dass die Arbeit Spaß machen soll.

 

Kassel, im März 2009